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Veredler mit Doppelqualifikation......Tipps und Hinweise zur Anpaarung mit einem Halbblüter |
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Zur Zeit sehen sich die Züchter wieder einmal einem Ansteigen der Veredlerkörungen gegenüber. Da in vielen Zuchtgebieten die Veredlerbedeckungen in den 80iger Jahren stark zurückgegangen sind, sieht man heute immer öfter Pferde, die den Erhaltertyp repräsentieren, das heißt, ein zwar noch modernes Pferd mit guten Linien, jedoch schwerer als der Idealtyp, dem man in den 70iger und zu Anfang der 80iger Jahre oft begegnete. © Otmar Beyer de Béhaux, Veredler in der Warmblutzucht |
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Der oben genannte Artikel legt nahe, dass die Zuchtleitungen die Tendenz zu groß und zu schwer werdender Endprodukte erkannt haben und versuchen, diesem durch die nun wieder verstärkte Einkreuzung von Vollbluthengsten zu begegnen. Kurzgefasst, der Pferdemarkt wird überwiegend bestimmt durch die junge Frau, die weder Interesse noch körperliche und reiterliche Voraussetzungen hat, einen "Reitelefanten" jenseits der 1,75 m Stockmaß zu beherrschen. Die deutsche Warmblutzucht lief Gefahr, an ihrem Markt vorbei zu produzieren und steuert jetzt bewusst gegen. Der Artikel führt weitergehend aus, dass eine Anpaarung mit einem Vollbluthengst indes eine Risikoanpaarung bleibt, deren Leistungsfähigkeit man nicht voraussehen kann und weshalb Züchter i.d.R. dieses Risiko scheuen. Mit einem Halbbluthengst wird dieses Risiko indes deutlich minimiert. Die Anpaarung eines Halbblüters mit einer warmblutgeprägten Stute ergibt rechnerisch einen Blutanteil von 25 %, je nach Vollblutanteil im Pedigree der Stute kann dieser Wert auch höher sein. Experten halten einen Blutanteil von um die 37 % für optimal für das Endprodukt. Mit der Verwendung von Vollblutanteilen in der Warmblutzucht sollen gleich mehrere Ziele erreicht werden:
kurzum: Die Reitpferdepoints des Vollblüters durch gezielte Anpaarung in der Warmblutzucht zu verwenden.
Letztendlich findet sich in Sambatänzers Pedigree nicht "irgendein" Vollblut, sondern seine Mutter stammt aus den ausgesuchtesten Stämmen der Vollblutzucht und verbindet so bekannte Namen wie Shirley Heights, El Gran Senor und Northern Dancer - alle sowohl in der Vollblutzucht als auch in der Warmblutzucht hochangesehen. Von 14 vom Trakehnerverband anerkannten Vollbluthengsten führen alleine sieben Blutlinien, die sich im Pedigree von Shire Call wiederfinden. Aus der Linie des Shirley Heights stammen Zöllner, Faberger und Fragonard. Peking Opera, Sevillano und Heraldik gingen über Northern Dancer auf Nearco zurück. Der Vollblüter Neuquen führt das Blut der Hardicanute und hat über seinen Sohn Saint Cloud und seinen Enkel Latimer großen Einfluss auf die Trakehnerzucht genommen.
Weitere Informationen über die Abstammung finden Sie auch im Bereich "Pedigree" » |